Dies ist eine Unterseite von Braunschweig
eine Unterseite von Braunschweig und umzu
© 2020, 2013, 2018, 2021 by Lutz-Rüdiger Busse (siehe auch: Copyright).
zum Bild oben siehe Hintergrundbild
Wir nannten den Weg am Bosselgraben als Kinder und Jugendliche den Räubergrund. Er wirkte geheimnisvoll. Ich habe ihn auch in meinem Roman „Alles Illusion“ für den Zugang zur Wallvilla von Cäsar Bär gemacht. Eine Beschreibung des Zugangs findet der geneigte Leser in „Der neue Job“
Damals konnte man den Weg am Bosselgraben noch prima langgehen.
Vom Wendenring aus begann für mich der Räubergrund an der Vereinigung von Bosselgraben und Wendenmühlengraben. Beide fließen zusammen unter dem Inselwall durch. Gegenüber der Einmündung der beiden Gräben ist seit 2008 ein Pumpwerk (Wikipedia). "Am Pumpwerk, wo auch .. das Wasser des Wenden- und des Burgmühlengraben ans Tageslicht tritt, fließen die Gräben dann weiter und münden in den östlichen Umflutgraben der Oker" (Zitat Ernst Wendenmühlengraben S. 93)
Als ich ein Kind an der Stelle des Pumpwerks die Kita der Quäker, die heute in Pestalozzi-Straße ist.
Heute ist am Ende des Bosselgraben ist heute eine neue Brücke. Von dort führt der Weg Neuer Geiershagen zur Jugendherberge führt.
Das Gelände zwischen Neuer Geiershagen und Schubertstraße wurde oft verändert. 1250 bis 1850 wurde dort die Wendenmühle betrieben. 1884 wurde sie abgerissen. Ab 1894 wurden an Schubertstraße Wohnhäuser errichtet. Weiter waren auf dem Gelände an 1894 eine Gerberei und von 1942 bis 1987 die Gaußberggarage. (Vgl. Ernst Wendenmühlengraben, S49 f.)
Der Vater eines Schulfreundes hatte eine Werkstatt als Tierpräparator. Ich habe ihn einmal besucht.
Lange Zeit war dort ein Parkplatz. (siehe Geiershagen (Ghoydershagen)). Bei dem Bau der Jugendherberge wurden u. a. Reste der ehemaligen Stadtmauer gefunden. Ich habe sie am 11. 09. 2011 besichtigt. (siehe Hagengrenze – Ausgrabungen).
Inzwischen ist der Räubergrund verwildert wie ich bei einer Radtour 2013 feststellen konnte.
Oben münden an der markierten Stelle Bossel-, Wendenmühlen-. Wenden- und Burgmühlengraben gemeinsam in den östlichen Umflutgraben.
Der Bosselgraben ist die Verlängerung des Neustadtmühlengraben. „Der Ursprung des Namens ist nicht belegt. Richard Andre leitet den Namen von bosseln, eine Art Kegelspiel, dass im Mittelalter oft in Braunschweig erwähnt wird ab. Im Bergbau versteht man unter bosseln die Rohrbearbeitung von Steinen.“ (Zitat Ernst Wendenmühlengraben, S. 89.) Ernst verweist auf Richard Andree: Braunschweiger Volkskunde S. 89, Der dies unter Stichwort Bosselbahnen erläutert.
Über den Bosselgraben führen zwei weitere Brücke. Die erste von der Einmündung Neuer Geiershagen aus führt zur Johannes-Selenka-Schule, die zweite zur Zentralverwaltung der Lebenshilfe.
Der Neustadtmühlengraben unterquert den Inselwall und fließt er durch den Inselwallpark in den östlichen Umflutgraben kurz vor der Vereinigung mit dem westlichen Umflutgraben zur Oker.
Ich glaube mit 10 Jahren also etwa 1960 war ich das erste Mal dort. Von da an verbrachte ich viele schöne Stunden dort. Ich habe dort u.a. Karten, Billard und Tischtennis gespielt. Es gab auch dort auch Veranstaltungen des Schülerfilmrings (Schüfi). Ich sah ich dort den Film Die Brücke u. a. mit Volker Lechtenbrink. Auch Schüfi-Feten gab es. Und Auftritte der Braunschweiger Band The Gents. Die übten im Keller im Turm gegenüber der Mühle an der alten (Stadt?-) Mauer. Ich habe auch mal bei den Proben zugeschaut.
An der Neustadtmühle ist auch eine Brücke die zum CVJM führt. Dort habe ich oft gestanden. Als ich Sozialarbeiter in der Abteilung Jugendförderung war, habe ich dort mehrfach an Versammlungen der Mitarbeiter teilgenommen.
Bereits 1301 wurde eine Mühle in der Nähe des Neustadttores urkundlich erwähnt. 1848 wurde mit dem Bau einer neuen Mühle begonnen, die 1850 den Betrieb aufnahm. (Vgl. Ernst Wendenmühlengraben. S. 82)
Die Neustadtmühle brannte die Neustadtmühle im Oktober vollständig aus. In der Jahren 1952 bis 56 wurde die Mühle zum Haus der Jugend umgebaut. (Vgl. Ernst Wendenmühlengraben. S. 89). Heute heißt die Einrichtung Kinder- und Jugendzentrum Mühle. Ich weiß nicht mehr genau seit wann dieser Name benutzt wird, aber er stammt aus meiner Zeit in der Jugendförderung nach 1979.