Dies ist eine Unterseite von "neuer" Cityring (früher Kerntangente)
eine Unterseite von: Braunschweiger Ringe
eine Unterseite von Braunschweig und umzu
© 2021 by Lutz-Rüdiger Busse (siehe auch: Copyright).
zum Bild oben siehe Hintergrundbild
Dieser Artikel beschreibt den Abschnitt Europaplatz - John-F.Kenedyplatz des „neuen“ Cityrings die weiteren Abschnitte sind
Übersicht
Der Hagenmarkt ist einer der vier Eck- / Wendepunkte des "neuen" Cityrings.
„1268 forum Indaginis, 1328 uppe dem haghenmarkete. Das zur Anlage der Casparistrasse abgebrochene Haus Nr. 2104 war der Hagenkeller bis er gegen Ende des 16. Jahrhunderts nach Nr. 2101 verlegt wurde. De winkelre wird er 1376 und 1399, de hagenkelre 1507 genannt. Neben ihm an der Oker war 1397 de perdedrenke, auf seiner anderen Seite lag das Haus Nr. 2103, das seit 1695 der Katharinenschule gehörte und einen Durchgang zum Hagenscharrn hatte. Das jetzige Haus der Markthalle wird 1350 erwähnt als dat stenhus in dem winkele, der 1700 im Grundbuche Schweinewinkel heisst, was auch Ribbentrop bezeugt mit dem ausdrücklichen Bemerken, hier habe der Schweinemarkt stattgefunden, bis er nach dem Neustadttore (dem jetzigen Wollmarkte) verlegt worden sei.“
"Die städtische Markthalle in Braunschweig befand sich auf einem rückwärtigen Grundstück, nördlich des Hagenmarktes im Weichbild Hagen. Die Halle wurde von 1897 bis 1976 genutzt, sowie in eingeschränkter Form bis 1985. Nachdem sie im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden war, wird das Gelände gegenwärtig als Parkplatz für etwa 155 Fahrzeuge genutzt."
dort auch Fotos
"Das Weichbild Hagen wurde um 1160 durch Herzog Heinrich den Löwen angelegt, wobei „Hagen“ eine eingehegte Siedlung bezeichnet. Der Hagenmarkt wird 1268 als „forum Indaginis“ und 1328 als „uppe dem haghenmarkete“ genannt."
Der Heinrichsbrunnen ist ein 1874 entstandener historistischer Zierbrunnen in Braunschweig, dessen Bronzefigur Herzog Heinrich den Löwen darstellt. Er befindet sich an zentraler Stelle auf dem Hagenmarkt im Weichbild Hagen.
Am Hagenmarkt treffen folgende Straßen zusammen
Die Brücke an dieser Stelle ist jedenfalls viel später zu Stande gekommen als die kurze Brücke (siehe Hutfiltern), denn für einen Flussübergang nördlich der Burg war die Urbarmachung des sehr tief gelegenen sumpfigen Gebietes des Hagen Vorbedingung. Diese aber ist wohl erst unter Heinrich dem Löwen erfüllt worden.
Hiervon abgesehen, war die hohe Lage des linken Flussufers hier zum Brückenbau vorzüglich geeignet. (Vergl. Höhe).
Die Hagenbrücke überspannte östlich der Häuser Nr. 1316 und 1317 die Oker, die hier die Grenze zwischen Neustadt und Hagen bildete. Die Strasse, 1287 ante pontem Indagmis, 1311 upper Hagenbrugke genannt, gehörte also etwa mit zwei Dritteilen ihrer Länge in die Neustadt. In beiden Weichbilden kommt der Ausdruck vor der Hagenbrugke vor, 1394 im Hagen, 1420 in der Neustadt, später blieb das Wort vor meist fort. Das Eckhaus Nr. 1324 gehörte 1403 Olricus apoteker, 1451 wird es de olde apoteken genannt und noch 1522 de apoteken.
siehe auch
An der Hagenbrücke befindet sich die Kemenate Hagenbrücke.
Die Höhe führt zum Marstall (Teil des Martha-Fuchs-Gedächtnis-Ring)
Zur Straße die Höhe findet sich bei Meier Strassennamen S. 49
„Eine etwas niedrigere Stufe des die Altstadt tragenden Höhenrückens erstreckt sich von den Klinten beim Petritore aus in der Richtung der Langen- strasse und Küchenstrasse bis in die Gegend der Hagenbrücke und Stecherstrasse so weit nach Osten wie an keiner anderen Stelle, so dass die Kuppe auf der das Neustadt-Rathaus liegt, wenn auch nur 2 m über dem Okerpegel, die Umgebung erheblich überhöht. Diese Beschaffenheit des Ortes gab der Strasse ihren Namen, die bis zu den Häusern Nr. 2789 und 2890 im Sacke, nördlicher in der Neustadt liegt.“
Ich hatte den bis heute (15.07.2021) den Straßennamen gedanklich nie mit einer Höhe (im Sinne von Erhebung) verbunden.
„Das Neustadt-Rathaus, durch seinen Umbau in der Zeit von 1773 bis 1784 sehr entstellt und seiner gotischen Lauben beraubt, lässt dennoch in seinem Grundrisse erkennen, dass sein ursprünglicher Kern ein von Süden nach Norden gerichteter Langbau etwa von der Breite und Länge des grossen Saales im ersten Stockwerke gewesen ist. Ausser anderen Anbauten (Brodscharn, Fleischscharn, Boddelye) hatte das Langhaus eine bis zum jetzigen Seeleschen Hause Nr. 1379, Küchenstasse 2 reichende Querfortsetzung nach Westen. Diese enthielt die Ratsküche und die Zollbude. Als Versammlungsraum des Engeren Rates wird erste, des rades kokene 1401, als de tollenboude letzte 1436 erwähnt. Die Ratsküche ist, wie es scheint, in dem späteren Versammlungszimmer der Stadtverordneten noch erhalten, oder sie lag unmittelbar westlich daran, mit diesem durch eine noch jetzt vorhandene Tür verbunden, dann folgte die Zollbude, auf dem Plane von 1798 unter der Nr. 13 78 nach ihrer Lage nach deutlich zu erkennen und erst 1819 abgebrochen. ....
Diese Veränderung des Sprachgebrauchs scheint dadurch veranlasst zu sein, dass der Name „Zollbude“ 1671 auch auf die alte Waage übertragen war, die auf dem Stadtplane von 1671 als „Zollbude am Neustädter Thore“ bezeichnet ist. Die Bezeichnung „alte Waage“ ist dann aber sehr bald wieder die allein übliche geworden, und so mag es gekommen sein, dass Häuser der Nordseite der Küchenstrasse in den Grundbüchern und sogar noch in den Adressbüchern 1822 „hinter der alten Waage“ benannt worden sind. Der Name „Küchenstrasse“ hat neben dem „vor der Zollbude“ immer bestanden z. B. 1753 bei Verteilung der Brandnummern und im Stadtplane von 1758.“
Der Küchenrat spielt in den „Schichten“ insbesondere in Ludeken Hollands Schicht eine große Rolle
Siehe auch
Ludeken Hollands Schicht (Roman in Arbeit)
Das Neustadtrathaus wurde zerstört und wurde Anfang der 1970ger Jahre wieder aufgebaut.
„Der Rat beschloss am 27. April 1971 die kostenlose Übereignung des Neustadtrathaus-Grundstückes an den Unternehmer und späteren Ehrenbürger Artur Wiswedel mit der Verpflichtung zum Wiederaufbau. Dieser wurde im Jahre 1974 abgeschlossen. Von 1974 bis 1984 war das Neustadtrathaus Standort des Fachbereichs Sozialwesen der Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel. Heute sind hier mehrere Gastronomiebetriebe zu finden.“ Wikipedia
Die Küchenstraße verbindet die Hagenbrücke mit der Langen Straße als Teil des „neuen Cityrings. Am Übergang der beiden Straße biegen die Alte Waage und der Meinhardshof ab.
Siehe auch Wikipedia
"Longa platea, lange strate 13 20. An ihrer östlichen Ecke nach der alten Waage hin lag 1450 ein steynhus und diesem gegenüber eins (Nr. 906), von dem es ebenfalls heisst: dat is vorn steynen; nahe ihrem westlichen Ende das 1290 gestiftete „Schwestern-“ (Beginen-) haus bei St. Petri, 1422 de bechginenhoff genannt, und, von selbigem durch ein Haus getrennt, das Hinterhaus der „Eule“, aus dem 1395 mit Erlaubnis des Rates der Neustadt ihr damaliger Besitzer, Hesse, de taverner eyn porten uppe de Langestrate anlegen durfte."
Die Lange Straße verbindet die Küchenstraße mit dem Radeklint. Von der Langen Straße biegt die Gördelingerstraße ab, die im weiteren Verlauf Teil des Martha-Fuchs-Gedächtnis-Rings ist.
Der "neue" Cityring ist nun am Radeklint wieder angekommen.
Wer noch (oder zum ersten) Mal die Strecke vom Radeklint sehen möchte, der siehe
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