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1. Die Goldene Kugel lebt weiter

Artikel der Braunschweiger Zeitung  von 1999

 

"Einer der ältesten Braunschweiger Damen-Kegelklubs, die "Goldene Kugel", feiert seinen 70. Geburtstag. Im Oktober 1929 von zehn mutigen, unternehmungslustigen Frauen gegründet, die sich neben ihren Hausfrauenpflichten sportlieh betätigen wollten, wird die Tradition heute immer noch von zehn umso unternehmungslustigen Damen fortgesetzt. Die älteste, Liesel Peters, 71ahre alt und seit 38 Jahren Klubmitglied. Ende des Monats wollen die Keglerinnen ihr Vereinsjubiläum gebührend feiern.

 

Wie ihre sportliehen Ahninnen hütet die aktuelle Mannschaft den historischen Vereinswimpel, verziert durch Plaketten und Bänder, die von Erfolgen und Jubiläen zeugen. Und auch cine Chronik, die 1929 angelegt worden war wird noch heute penibel weitergeführt ist Zeitzeuge der Geschichte der "Goldenen Kugel", ihrer Mitglieder und eines Mikrokostrosses dieser

Bei den 1932er Heimmeisterschaften errangen wir den zweiten Preis

 

 

"Am Montag, 28. Oktober gründeten die Damen den Verein im Keglerheim  Am Kleinen Exerzierplatz. Das war dort, wo heute das Gebäude der alten Pädagogischen Hochschule steht", erzählen Margrit Koppe und Ingrid Diedrich. Um genau 16 Uhr solle es jeweils Montag losgehen, "geschoben" werden sollten jeweils zehn Kugeln - mit genauer Gewichtsangabe - auf Asphalt und Schere, dieser Beschluss ist in der Chronik nachzulesen.

Beim Kegeltag, dem Montag, ist es geblieben doch anders als damals trifft sich die Goldene Kugel inzwischen nur noch alle 14 Tage im Verein Braunschweiger Kegler in Lehndorf.

Am Montag, 3. Dezember, wurde dann pünktlieh um 4 Uhr" das erste Mal aktiv gekegelt. Schnell entschlossen sich die Damen, an Wettbewerben teilzunehmen. So erreichten "wir bei den Heimmeisterschaften 1932 den zweiten Platz, wie sie stolz in der Chronik vermerkten. ,.Das war damals anders als heute". berichten Margrit Koppe und Ingrid Diedrich. Denn anders als heute, da Damen- und Herrenteams getrennte Wettbewerbe aus-tragen, kegelten damals die Damen-und Herrenriegen gegeneinander.

Die Chronik spiegelt bis zu den heutigen Tagen ein reges Vereinsleben der - übrigens immer zehn - Keglerinnen wieder. Der Harz war beliebtes Ausflugsziel wie über viele Jahre nachzulesen nur i933 beispielsweise Wurde die alte Tradition gebrochen, denn dieses Mal ging’s anstatt in den Harz nach unserer Reichshauptstadt Berlin".

 Als das Keglerheim am Kleinen Exerzierplatz 1938 abgerissen wurde, wachselten die Keglerinnen samt Goldener Kugel" in Jörns Gesellschaftshaus an der Karlstraße 38. Mit dem Datum 3. Dezember 1939 finden wir die letzte Eintragung vor dem Krieg: "Die größte Zahl der Ehemänner unserer Kegelschwestern mussten zu den Fahnen. Von unserem Kegelmontag blieb nur ein kläglicher Rest. Wir waren wohl alle ein bisschen aus dem Gleichgewicht geraten. . .'

 

Am 7. November 1950 ging es dann weiter mit der "Goldenen Kugel" die sich bis 1974 an den Stadtmeisterschaften beteiligten. Heute widmen wir uns dem Gesellschafskegeln" erklären Margrit Koppe und Ingrid Dietrich. "

 

Heute ist hier das Haus der Wissenschaft
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Im ehemaligen Keglerheim ist nun das Restaurant Mongolei
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