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Laut Wikipedia ist dem Schriftsteller Erik Ambler nach Erscheinen des Buches Der Fall Deltschev vorgeworfen wurden er sei „er sei ein Verräter des Klassenkampfes, ein titoistischer Lakai oder ein Handlanger der amerikanischen Imperialisten.“ (vgl. Wikipedia Der Fall Deltschev - Rezeption)
Ambler war „Anfang der 1930er Jahre durchaus auch politisch linken Ansichten zugetan“.
Nun ist es eine Sache, politische linke Ansichten haben, eine andere Sache mit dem „real existierenden Sozialismus“ zu sympathisieren. (siehe dazu Wikipedia)
Ich habe während meines Studiums mit vielen „linken Gruppen“ Kontakt, die nicht alle mit den „real existierenden Sozialismus“ á la DDR sympathisch fanden.
Ich selbst war Mitglied der Sozial Liberalen Jugend, die sich durchaus kapitalistisch-kritisch war. Der Verband war aber weiter davon entfernt, mit den anti-demokratischen Systeme des sogenannten Ostblocks zu sympathisieren.
Ich und viele Gleichgesinnte fanden aber den Versuch eines dritten Wegs interessant.
Den Prager Frühling und der Versuch Allendes mit der Unidad Popular (UP) in Chile einen dritten Weg zu versuchen, sind interessante aber erfolglose Versuche dieses Wegs.
In der Tschechoslowakei marschierten die Truppen der Staaten des Warschauer Paktes ein.
In Chile war es nicht nur der Boykott der USA, der zum Putsch führte, sondern auch der Versuch der sog. real-sozialistischen Staaten, die Unidad Popular zu vereinnahmen.
Der dritte Weg war und ist bei den Herrschenden in Ost und West unpopulär.
Das zeigte sich auch beim Ende der DDR. Die Absicht, die DDR zu demokratisieren von einigen die die Wende eingeleitet hatte, wurde massiv verhindert.